Handeln bei Komplikationen

Menschen mit einem Stoma sind auf eine optimale Pflege und Unterstützung angewiesen. Nur so können Sie eine größtmögliche Rehabilitation und Selbständigkeit erreichen. Die folgende Kolumne soll Ihnen einen Überblick über mögliche Komplikationen in der Stomaversorgung geben.

Gerade im Hinblick auf die verkürzten Verweilzeiten im Akut- Krankenhaus ist es wichtig, dem Patienten mit dem Stoma besonderes Augenmerk zu widmen. Eine patientenbegleitende, sektorenübergreifende Zusammenarbeit im multidisziplinären Team fördert und sichert den Behandlungserfolg und somit die Lebens- qualität. Ebenso trägt sie dazu bei, Komplikationen frühzeitig zu erkennen und die nötige Behandlung rechtzeitig einzuleiten. Die enge Zusammenarbeit in der Behandlung zwischen Arzt und Stoma-Therapeut führt dann in den meisten Fällen zu einer optimalen Lösung.

Bei Problemen nach möglichen Ursachen suchen

Bei Verdacht auf Komplikationen ist grundsätzlich ein Arzt hinzuziehen. Der Lösungsansatz liegt in der Suche nach den Ursachen. Dazu sollten folgende Kriterien geprüft werden:

Wie lange verbleibt die Versorgung am Körper?

Bei Überschreitung der Tragezeit kann Ausscheidung auf die Haut gelangen, ohne dass sich die Versorgung ablöst. Hautprobleme können entstehen.

Stimmt die Größe der Stomaversorgung mit der Stoma-Anlage überein?

Das Stoma verkleinert sich innerhalb der ersten Monate um ca. 30 %. Ein Anpassen der Versorgung ist hier unbedingt nötig. Zu groß oder nicht passend gewählte nicht auf der Haut anliegende Versorgungen führen zur Unterwanderung oder Ablösung und damit zu Haut- problemen.

Welche Hautpflegeprodukte werden verwendet?

Der Stomaträger soll ph-neutrale Waschlotionen und bei Bedarf spezielle Hautpflegeprodukte benützen, Produkte mit rückfettenden Substanzen können Komplikationen auslösen:

  • Ölbäder, Fettsalben und Cremes können zu Haftungsproblemen führen
  • Gerbende Lotionen und Tinkturen entfetten und verändern oft den pH-Wert der Haut
  • Enthaarungscremes können Allergien auslösen

Vermeiden Sie beim Versorgungswechsel die Verwendung von Zellstoff (Rückstände) sowie den Einsatz von Waschlappen und Schwämmen. Diese sind Nistplätze für Mikroorganismen und führen zu Hautinfektionen!

Zuordnung zu einer Risiko-Gruppe?

Besondere Belastungen erfordern besonderen Schutz:

  • Ständiger Hautkontakt mit aggressiven Ausscheidungen (Urin, Diarrhöen, etc.) bei undichter Versorgung
  • Hauterkrankungen z. B. Neurodermitis
  • Körperliche Belastungen mit Auswirkungen auf die Haut, beispiels-weise Stress oder Fieber
  • Begleitende Stoffwechselerkrankungen
  • Zusätzliche Behandlungsformen wie Antibiotika-, Chemo- oder Strahlen-therapie
  • Doppelläufige Stomata, wenn diese nicht dicht zu versorgen sind

 

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